Nur wenige Leute aus dem Amateur- oder semiprofessionellen Bereich haben die Möglichkeit, in akustisch idealen Räumen ihre Aufnahmen einzusprechen. Ich persönlich hatte mal so einen Raum, im Keller eines Einfamilienhauses, mit vielen Regalen voll Kram, die mit Vorhängen wohnlicher wurden, und einer niedrigen Decke. Nach meinem Rücksturz nach Ostwestfalen war der einzige Raum, der akustisch halbwegs akzeptabel war, mein Schlafzimmer. Zugegeben ist meine Wohnung für einen Single luxuriös groß und weitläufig. So ist das Landleben. Doch war auch das Schlafzimmer mit Bett und Teppich nicht wirklich gut, weil hallig. So kehrte ich zur Sprecherkabine für Arme zurück, meinem Kleiderschrank. Das Thema Hall hatte ich nun im Griff, handelte mir aber neue Probleme ein. Es dröhnte und klang, wegen Überdämpfung, muffig. Alles Dinge, die man mit entsprechenden EQ-Einstellungen in den Griff bekommen kann. Aber was passierte in welchen Bereichen im Frequenzverlauf? Wo dröhnte es?