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O-Töne für Beiträge
Bitte beachten, das nach der letzten Novellierung des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) nur noch Ausschnitte bis zu 15 Sekunden ohne Rechtsverletzung verwendet werden dürfen!
LUFS – Das große Geheimnis
https://www.nrwision.de/mitmachen/wissen/lufs-lautheit-pegeln
Das gilt für Produktionen, die gezielt für Radio und Fernsehen gemacht werden. Geht es jedoch um Podcast oder andere Aufnahmen, die nicht über Sendeprozessoren gehen, gelten andere Regeln. In Audition ist bei der Wahl von EBU R128 als Normierungziel -23 LUFS fest eingestellt. Um andere Werte zu wählen, muss auf ITU umgestellt werden.
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Lautheit anpassen in Audacity
Nicht zum automatischen Anpassen, aber zum Ausmessen der Lautheit bietet sich das Youlead Loudness Meter an.
Audacity und VST-Plugins
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Alle meine Mikrofone
Winterabende bieten sich gerne für Basteleien an. Deshalb habe ich noch einmal einige meiner Mikrofone versammelt, um ihre unterschiedlichen Sounds und Raumqualitäten zu vergleichen. Aufgenommen habe ich natürlich die Rohdaten, danach wurden sie mit iZotope Nektar 4 Elements in Adobe Audition noch mit künstlicher Intelligenz bearbeitet. Bei den dynamischen Mikros kam vor dem Interface noch ein FEThead zum Einsatz, um 20 dB mehr Ausgangspannung zu holen.
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Schreiben fürs Sprechen
So fing es an
Am 1. Januar 2013, direkt nach meiner journalistischen Ausbildung, kam ich irgendwie zum Radio. Meine erste Aufgabe war eine Serie von Beiträgen über Progressive Rock und Jazz Rock. Dauer zwei Stunden. In trügerischer Sicherheit machte ich mir Stichwortlisten und moderierte frei. Nun sind diese beiden Musikstile nicht gerade unterkomplex, dazu ging es nicht nur um historische Angaben, sondern auch um Musiktheorie und Stilistik. Die Ergebnisse waren wenig optimal. Details und komplizierte Zusammenhänge kamen zu kurz, ich verhaspelte mich oft, kam ins Straucheln oder ins Ungefähre. Ich ging dann den sicheren Weg, wie ich heute weiß, wie fast jeder in solchen Themen. Schrieb die Texte vor, las sie ab, mischte Text, Musik, Opener und Jingles, fertig war der erste fehlerfreie Beitrag. Es folgten weitere, heute produziere ich Beiträge für Musik- und Zeitgeschichte, eine beschwerliche Lernkurve liegt hinter mir. So viel zur Vorgeschichte. Wenn ich mir heute ältere Beiträge von mir anhöre, war das eine der effektivsten Lernkurven überhaupt. Wenn man vom allgemeinen Journalismus ins Radio gerät, schreibt man so, wie man eine Nachricht oder einen Bericht schreibt. Hat man Glück, sind Rezensionen noch im Gedächtnis und es wird etwas lockerer, farbiger, freier. Aber meistens hat man Pech. Und so klingt der Text dann auch, eben mehr vorgelesen als moderiert, steif, wenig unterhaltend. Das ist aber gerade das Ziel einer Moderation, zu unterhalten, beim Hörer Interesse zu wecken.
Von diesem Sprech- und damit Schreibstil weg zu kommen, hat mich einige Zeit gekostet. Und ich muss zugeben, dass ich ohne die hilfreichen Werke auf der Bücherliste im Abschnitt “Radio/Podcast” noch länger herum gedoktert hätte. Mittlerweile steigt meine Zufriedenheit und es geht lockerer. Zwar bin ich von professionellen Moderatoren noch Äonen entfernt, hier dann doch ein paar Anmerkungen aus meiner Lernkurve. Den Inhalt der vielen Bücher kann ich nicht einmal streifen, aber es sind die grundlegenden Erkenntnisse, die mir das Leben heute leichter machen. Und ich beziehe mich nur auf Moderationen, Features oder Kommentare, nicht auf Hard News.
Schreibsprache und Sprechsprache
Dass vorgeschriebene Texte so leblos und starr klingen, liegt an der ganz anderen Satzbildung und Wortwahl, je nachdem, ob wir sprechen oder schreiben. Beobachtet man bewusst, wie man spricht und vergleicht das mit Geschriebenem, sind die Unterschiede nicht offensichtlich. Doch es gibt sie:
Sprechsprache im Alltag, und Moderationen sind Alltag, ist reduzierter als Schreibsprache. Das, was und wie wir sprechen, würden wir im Normalfall so nicht zu Papier bringen. Sprechsprache ist weniger linear, weniger komplex und entsteht ja erst nach einem unbewussten Vordenken. Schreiben wir dagegen einen Text, so feilen wir schon in der Erstausgabe, noch vor dem Redigieren. Gesprochenes dagegen enthält grundsätzlich mehr Redundanz, überflüssige Wörter, mehr Nebensätze, mehr Füllstoff. Ein weiterer, meistens nicht auffälliger Bestandteil von Sprechsprache, sind Lücken, Ungenauigkeiten und Pausen. Faktor Nummer Drei ist die Sprachmelodie, im Alltag variieren wir die Stimme in viel größeren Bereichen als beim Vorlesen eines Textes. Da geht die Stimme schon mal weit mehr nach oben als beim Lesen. Denn beim Sprechen sind weit mehr Emotionen beteiligt. Aber gerade das ist in der Moderation das Ziel, auch emotional zu wirken.
Vom Sprechen zum Schreiben
Es ist am Anfang ziemlich schwer, von der Schreibsprache wegzukommen und in eine Sprechsprache umzuschalten. Eine größere Hilfe als oft ein Stapel Bücher ist die Fähigkeit, sich selbst für eine Zeit bewusst zu beobachten. Wenn ich spreche, wie sehen meine Sätze aus? Welche Wörter verwende ich oft und wo, in welchem Zusammenhang? Wie “baue” ist Sätze beim Sprechen? Daraus lassen sich einige Regeln ableiten, auf die ich achte, nicht als Korsett, sondern eher als roter Faden.
Am Ende erfordert das Schreiben von Texten fürs Sprechen etwas Übung darin, in Gedanken zu sprechen und genau das aufzuschreiben. Was zuerst ungewohnt ist. Aus Schule und Ausbildung sind wir eingenordet, statisch zu schreiben, haben die Regeln für gute Aufsätze oder Berichte verinnerlicht. Sich den Freiheitsgrad zurück zu gewinnen, zu schreiben wie uns der Schnabel gewachsen ist, ist Arbeit. Und erfordert genau so Übung und Lernkurven wie das Gegenteil, nämlich exaktes und ausgefeiltes Schreiben. Einige Trainer nutzen Hilfen. Eine davon ist, sich jemanden vorzustellen, oder tatsächlich ein Bild vor sich zu hängen, zu dem man spricht.
Beim Hörer ankommen
Einer der größten Fehler, die ich am Anfang gemacht habe: mit der Tür ins Haus zu fallen. Direkt in medias res, sofort die volle Breitseite. Erst Stefan Wachtel hat mir mit seinen Büchern bessere Methoden an die Hand gegeben. Neben der Wortwahl, dem Sprachstil und den Formulierungen spielt auch die Struktur von Beiträgen eine wesentliche Rolle.
Einleiten, Abholen, Wecken
Stellen wir uns eine reale Situation vor. Der Hörer und die Hörerin (ich verwende ab jetzt den Begriff Hörer für beide Geschlechter) sitzen beim Abendessen, spülen das Geschirr oder machen gerade sonst etwas. Nun kommt unser Beitrag im Radio. Es wäre zu viel verlangt, dass sofort alle Aufmerksamkeit uns gehört, unserem Beitrag, unserer “Message”. Wir müssen die beiden erst einmal abholen, müssen sie gedanklich an den Lautsprecher holen, Interesse wecken. Die Nachrichten haben es da besser, sie wollen gehört werden, ihnen gilt – in der Regel – eh das volle Interesse. Uns nicht.
Daher Wachtels Regel Nummer Eins: situieren, situieren, situieren. Wir müssen dem Hörer klar machen, dass hier etwas für ihn Interessantes kommt. Und sei es nur etwas Unterhaltendes. Dazu gehört das Situieren, das Einleiten in den Beitrag. Das kann eine Anekdote sein, eine Geschichte oder etwas Verwandtes aus dem Alltag. Der Kniff dabei ist, möglichst viele Menschen anzusprechen, Spezialisierungen sind nicht hilfreich. Mit dieser Einleitung fangen wir den Hörer ein.
Beispiel: das Historische Ereignis in der Zeitzone des Ohrfunks.
Sagen Sie mal, haben Sie eigentlich Punkte in Flensburg? (Pause) Und wie viele? (Pause) Na, das geht ja noch. Punkte in Flensburg, den Begriff kennt wohl jeder Autofahrer. Heute nämlich, am so-und-so-vielten wurde im Kraftfahrtbundesamt in Flensburg das Allgemeine Verkehrregister eingerichtet …Persönlich werden, persönlich bleiben
Von Sendungen abgesehen, in denen es um Fakten geht, interessiert den Hörer nicht, was er eh schon weiß. Wenn ich über die Beatles spreche, brauche ich dem Hörer nicht zu erzählen, dass sie aus Liverpool kamen. Oder dass John Lennon der Bandgründer war, weil das mein Hörer wohl eh weiß. Eher sollte ich die Beatles aus meiner Sicht schildern, meine Erinnerungen, meine Positionen. Natürlich soll den Hörer das Thema interessieren, aber es sucht neue Aspekte, neue Sichten. Und die kann ich eben nur aus meiner eigenen Sicht angehen. Es sei denn, es sind Informationen, die wahrscheinlich eher unbekannt sind. Aber der wichtige Punkt ist, dass es meine Sicht, meine Perspektive ist. Und nicht die, die der Hörende auch in Wikipedia nachlesen kann.
Die Grenzen des Radios
Im Vergleich zu Fernsehen und Internet unterliegt das Radio einer großen Beschränkung. Wir können nur Töne übermitteln. Was bedeutet, dass wir Bilder nur in den Köpfen unserer Hörer realisieren können, indem wir sie rufen. Was man ausgiebig tun sollte, denn nur Bilder können Stimmungen und Situationen transportieren. Das kann sein, dass wir in der Anmoderation das Wetter draußen, die Atmosphäre im Studio oder die Fahrt zum Sender schildert. Oder dass man eben betont bildhafte Sprache einsetzt. Nicht allein abstrakte Begriffe und Fakten, sondern Bilder. Bilder erhöhen nicht nur die Verständlichkeit und vermitteln Atmosphären, sie machen Texte leichter fassbar. Statt 50%: jeder Zweite. Statt 120.000 Menschen: eine ganze Kleinstadt wie Paderborn. Statt 400 Milliarden Euro: fast soviel wie der Bundeshaushalt.
Struktur wahren
Jeder Beitrag braucht eine Struktur, der der Hörer folgen kann. Der Begriff des narrativen Stils trifft diese Forderung sehr gut, es geht nicht um das Aufzählen von Fakten, Daten und Ereignissen, die Elemente müssen an einem Zeit- oder Themenstrahl ausgerichtet sein. Nichts ist schlimmer, als zwischen den Punkten der Geschichte hin und her zu springen. Der Hörer wird dem nur schwerlich folgen können. Das kann man am besten in einer Grafik darstellen, zum Beispiel anhand eines Beitrages über den Finanzminister, die Steuern und den Bürgern.
Der Themenfluss des Beitrages sollte so linear wie möglich sein, damit der Hörer dem Verlauf folgen kann. Der linke Verlauf tut das eher weniger, er springt zwischen den Fokuspunkten hin und her, was den Hörer verwirrt. Der rechte Verlauf ist besser in der Lage, einen logischen und verfolgbaren Verlauf zu erzeugen. Die Geschichte mag dem Redakteur klipp und klar sein, der Hörer hat diesen Hintergrund nicht, er hat sich nicht mit den Inhalten so beschäftigt.
Narrativ bedeutet auch, dass der Beitrag in sich schlüssig ist, in den Fakten wie in den zeitlichen Zusammenhängen. Ständig zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu wechseln, mag interessant aussehen, verständlich ist es nicht.
Ein weiterer Stolperstein ist der, dass man nicht alles Vorwissen beim Hörer voraus setzen kann. Sei es Politik, Wissenschaft oder Fremdwörter und Fachbegriffe. Häufungen von fremden Wörtern veranlassen den Hörer zum Abschalten. Manchmal reicht schon ein einziger Begriff.
Struktur des Beitrages ist ebenso wichtig wie Sprache und Formulierungen. Optimal wird es, wenn man das Thema in eine Geschichte verpacken kann, die mit den berühmten “anregenden Zusätzen” versehen ist. Das, was den Beitrag interessant und für den Hörer lebensnah macht.
Den Hörer nicht allein zurück lassen
Genau so wichtig wie eine Situierung ist der Abschluss. Die ideale Form ist, im Abspann wieder den Faden des Anfangs aufzunehmen, sei es mit einem Fazit, mit einer Erkenntnis oder einem Witz. Die meiste Aufmerksamkeit beim Beitrag gilt dem Ende, dem Beginn und erst danach dem Inneren der Geschichte. Mit der Situierung hole ich den Hörer hinein, mit dem Abspann lasse ich ihn wieder los und teile ihm das auch mit. Es ist nicht günstig, wie bei den Hard News den harten Strich zu ziehen, Ende der Nachricht, die nächste bitte.
Stattdessen den Beitrag abschließen, ihn abrunden und dabei etwas zurück lassen, an das sich der Hörer vielleicht als Erstes erinnern wird, wenn er sich den Beitrag wieder ins Gedächtnis ruft. Situierung und Abschluss klammern die ganze Geschichte. So wie “Es war einmal …” und “… lebten sie glücklich für den Rest ihres Lebens.” ein Märchen klammert. Diese Struktur der Märchen ist nicht zufällig, sie hilft dem Hörer in der Orientierung und er weiß, dass der Beitrag nun zu Ende ist. Im Grunde sind es wenige und einfache Regeln und Leitlinien, die einen Beitrag verträglich und griffig machen. Wer in das Thema Struktur und Ablauf im Radio noch tiefer einsteigen möchte, kann ich die Bücher von Stefan Wachtel nur wärmstens ans Herz legen.
Vorbereitung ist alles: Text-Layout
Bei einem Layout wie im Screenshot macht eine Seite ca. anderthalb Minuten gesprochenen Text.
Kleine und größere Helferlein
Sprechen fürs Lesen
Vor schon längerer Zeit hatte ich mich mit dem Thema »Schreiben fürs Sprechen« beschäftigt. Nach reichlichem Quellenstudium, zahllosen Beiträgen im Netz und mit so einigen Büchern. Während man in dem Fall, dass man seine Texte für einen Beitrag selbst schreibt, die Sache noch weitgehend in der Hand hat, sieht die Sache ganz anders aus, wenn man fremde Texte einsprechen soll. Die sind nämlich in fast allen Fällen eben nicht fürs Sprechen gedacht. Es ist dann nicht die Ausnahme, dass solche Texte kaum ordentlich zu sprechen sind. Weil sie eben als Pressemeldungen oder sonstige Zwecke verfasst wurden. Wie nun an diese Herausforderungen heran gehen? Damit bin ich nun seit einiger Zeit konfrontiert, allmählich schält sich jedoch auch für diese Fälle eine Art Workflow heraus.
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Das Phänomen der unsymmetrischen Mikrofonaufnahme
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Das Ganze noch mit Adobe Audition
Podcasts mit Oceanaudio und Audacity
Vor einiger Zeit habe ich ein paar Demo-Videos für das Sicher-Stark-Team produziert (wo ich Leiter der SprechInnen-Gruppe bin). Vielleicht noch anders nützlich.